API-Funktionen unter Access: Überblick
Veröffentlicht am 30.12.2003
Erweitern Sie die Funktionaltität von Access mit Hilfe von API-Funktionen.
Access stellt Ihnen von Haus aus bereits einen gewaltigen Funktionsumfang zur Verfügung. Trotzdem stößt man vor allem beim Entwickeln von Datenbankanwendung manchmal an Grenzen.
API steht für Application Programming Interface. Das Windows-API ist eine Schnittstelle, die Ihnen den Zugriff auf interne Betriebssystem-Prozeduren von Windows erlaubt.
Typisches Beispiel dafür ist der Zugriff auf das das Datei öffnen-Dialogfeld, das immer gleich aussieht, egal ob Sie eine Datei in Access, in Excel oder in Word öffnen.
Um eine solche API-Funktion verwenden zu können, müssen Sie VBA diese erst einmal bekannt gegeben werden. Dazu wird die Funktion mit dem Schlüsselwort Declaredeklariert. Durch die Deklaration teilen Sie VBA mit, wie die Funktion heißt, welche Argumente ihr zu übergeben sind, welchen Typ von Funktionswert sie zurückgibt und in welcher der DLL- Dateien von Windows sie sich befindet.
Der Deklarationsteil
Declare Function GetOpenFileName Lib "Comdlg32.dll"
gibt VBA bekannt, dass sich die Funktion GetOpenFileName in der DLL Comdlg32.dll im Windows System-Verzeichnis befindet.
Der folgende Teil
Alias "GetOpenFileNameA"
besagt, dass diese Funktion in der DLL eigentlichen unter einem anderen Namen als GetOpenFileName enthalten ist, nämlich unter ihrer eigentlich Bezeichnung GetOpenFileNameA.
Der letzte Teil der Deklaration
pOPENFILENAME As OPENFILENAME
deklariert die beim Aufruf zu übergebenden Argumente und den zurückgegebenen Funktionswert. Die Prozedur erwartet die Übergabe einer Variablen vom Typ OPENFILENAME und übergibt einen Funktionswert vom Typ Long.
Weitere Einsatzbereiche von API-Funtionen sind unter anderem:
– Abfrage von Systeminformationen
– Auslesen von Daten aus der Registry
– Schreiben von Daten in die Registry
– Änderung von Bildschirmfarben
– Auswahl von Schriften