Bedingte Kompilierung (Access 97)
Veröffentlicht am 30.12.2003
Access kompiliert standardmäßig den kompletten Programmcode aller Module.
Mit Hilfe von Kompilerdirektiven können Sie bestimmte Programmteile von der Kompilierung ausnehmen.
Ein praktisches Beispiel dafür sind Prozeduren, die Sie mit Debug-Code versehen haben. Dieser Code ruft spezielle Debug-Prozeduren auf, die Sie in einem dafür vorgesehenen Modul platziert haben. Wenn Sie die Testphase beendet haben und das Debug-Modul aus der Datenbank entfernen, führen die in den Prozeduren vorhandenen Aufrufe der Debug-Prozeduren natürlich zu einem Kompilierfehler. Setzen Sie in diesem Fall Kompilerdirektiven ein, um diesen Code von der Kompilierung auszunehmen.
Im folgenden Beispiel wird der Programmcode zwischen der #If- und der #End If-Anweisung nur dann kompiliert, wenn die Kompilerkonstante den Wert True hat:
#If DebugModus Then
DieseProzedurGibtEsNicht
#End If
Die Definition der Kompilerkonstanten DebugModus nehmen Sie am einfachsten im Register Modul des Dialogfenster Extras, Optionen vor. Zur Definition der Konstante mit dem Wert True, geben Sie unter Bedingte Kompilierungsargumente den folgenden Ausdruck ein:
DebugModus =-1
Um der Konstanten den Wert False zuzuweisen, weisen Sie ihr den Zahlenwert 0 zu oder löschen Sie die komplette Definition. Letzteres ist möglich, da nichtdefinierte Kompilerkostanten stets den Wert False aufweisen.
